SpaceX verliert 40 Satelliten durch geomagnetischen Sturm
Wie SpaceX bekannt gegeben hat, sind 40 neue Satelliten verloren gegangen. Das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk hat am 3. Februar 2022 mit der Falken 9 in die niedrige Erdumlaufbahn gebracht.
Die Trägerrakete von SpaceX ist im Kennedy Space Center gestartet mit insgesamt 49 Satelliten. Die zweite Stufe der Falcon Rakete brachte die Satelliten in die vorgesehene Umlaufbahn. Diese liegt 210 km über der Erde und jeder Satellit hat auch erfolgreich seine Fluglaufbahn erreicht. Letzten Freitag sind die Satelliten jedoch durch einen geomagnetischen Sturm zerstört wurden.
Wie kann ein geomagnetischer Sturm SpaceX beeinflussen?
Bei einem geomagnetischen Sturm erwärmt sich die Atmosphäre und dadurch nimmt die Dichte in niedrigeren Höhen zu. Das interne GPS der Satelliten deutet laut Aussagen des Unternehmen darauf hin, dass sich die Geschwindigkeit um bis zu 50 Prozent erhöht hat.
Das Team von Starlink hat einen sicheren Modus eingeleitet um den Luftwiderstand zu minimieren. Dadurch hätten sich die Satelliten vor dem Sturm „schützen“ können. Erste Analysen haben jedoch ergeben, dass es den Geräten nicht möglich war, dass Manöver wieder zu verlassen. Dadurch können diese nichtmehr in ihre ursprüngliche Umlaufbahn gelangen. Bis zu 40 Satelliten werden dabei wieder in die Erdatmosphäre eintreten, oder haben dies bereits sogar getan. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre würden die Satelliten dabei zerstört werden. Dabei sollen keine Trümmer entstehen, die den Boden treffen. Auch andere Satelliten stellen kein Risiko zur Kollision dar.
Im Anbetracht der Tatsache, dass SpaceX mittlerweile über 2.000 Satelliten hat, ist die Zahl von 40 verlorenen doch eher gering. Aktuell sind für Starlink 4.408 Satelliten insgesamt zugelassen. Doch Elon Musk will bereits mehr haben und hat bereits einen Antrag auf die nächste stufe gestellt.
Durch die Mitteilung von SpaceX, dass zerstörte Satelliten keine Trümmer hinterlassen, dürften Kritiker oder Gegner des Unternehmens etwas lockerer auf die Sache blicken.