Datenleck bei Microsoft: 250 Millionen Datensätze im Internet

Datenleck bei Microsoft: 250 Millionen Datensätze im Internet
Datenleck bei Microsoft: 250 Millionen Kundendaten mehrere Tage öffentlich zugänglich, Everything Smart, Fabian Geissler, Microsoft Campeon

Bereits im Dezember hat es ein Datenleck bei Microsoft gegeben. Im Internet waren rund 250 Millionen Kundendaten öffentlich zugänglich. Der US-Konzern hat keinen Missbrauch der Daten festgestellt.

Aktuell werden Kunden von Microsoft über einen Datenbank-Fehler informiert. Dieser ist bereits im Dezember 2019 aufgetreten und hat 250 Millionen Kundendaten öffentlich gemacht. Aufgrund von falschen Sicherheitseinstellungen ist der Fehler bereits am 5. Dezember aufgetreten. Betroffen sind Daten aus dem Kundensupport von Microsoft.

Die Firma Comparitech und der Sicherheitsforscher Bob Diachenko haben Microsoft-Mitarbeiter am 29. Dezember auf das Datenleck hingewiesen. Bei den Daten handelt es sich um Konversationen zwischen Microsoft-Mitarbeitern und Kunden, die bis ins Jahr 2015 zurückreichen. Laut eigenen Angaben hat Microsoft einen Großteil von sensiblen Personendaten aus den Aufzeichnungen entfernt. Comparitech hingegen gibt an, dass E-Mail- und IP-Adressen von Kunden offen einsehbar waren.

Microsoft kündigt Maßnahmen an um solche Vorfälle zukünftig zu verhindern und entschuldigt sich für den Vorfall. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen sollen das betroffene Netzwerk bin Zukunft vor falschen Einstellungen schützen. Comparitech gibt an, dass die Datenbank überhaupt nicht gesichert war. So hat diese weder einen Passwortschutz gehabt, noch erforderte sie eine Authentifizierung. Microsoft hat immer wieder mit (schwerwiegenden) Sicherheitslücken zu kämpfen. Im April 2019 haben sich Hacker Zugang zum Account eines Support-Mitarbeiters verschafft. Damals konnte Microsoft nicht ausschließen, dass die Hacker persönliche Kundendaten einsehen konnten. Auch Windows 10 bleibt nicht verschont: Erst vor wenigen Tagen wurde eine kritische Sicherheitslücke geschlossen, welche Hackern Zugriff auf sensible Daten ermöglicht hätte.

Das aktuelle Datenleck bei Microsoft ist zwar geschlossen, jedoch bleibt nur abzuwarten, wann der nächste Datenskandal publik wird.

Beitragsbild: Stephen Brashear/Getty Images

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